Schulgeschichte

Unsere Festschrift zum 50-jährigen Schuljubiläum kann  im Sekretariat der Realschule Hüsten zum Preis von 5 Euro erstanden werden.
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Geschichte der Realschule Hüsten (Kurzfassung)

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Die Geschichte der Realschule Hüsten

 

Die Geschichte der Städt. Realschule Hüsten begann im Jahr 1957 mit der Gründung der Realschule Neheim-Hüsten. Ab 1. August 1968 wurde eine Teilung der Schule in die Städtische Realschule I (Neheim), in die Städtische Realschule II (Hüsten) und in die Aufbaurealschule vorgenommen. Die Städtische Realschule II und die Aufbaurealschule hatten ihren Standort am Berliner Platz (damals auch Gebäude der RS I) und am Hasenacker (heute Hüttengraben) mit jeweils sechs Klassen.

Der Unterricht begann unter dem neu ernannten Direktor Werner Saure und seinem Stellvertreter Karl-Johannes Müller mit zwölf hauptamtlichen und sechs nebenamtlichen Lehrkräften. Es mangelte an Lehrern. So gab es zu Anfang keine Fachkräfte für Chemie, Zeichnen. Werken, katholische und evangelische Religion. Hinzu kam die Raumnot. Fünf Klassenräume befanden sich am Berliner Platz, vier in der Ruhrschule am Hasenacker. Physik-, Chemie- und Musikräume wurden mit den anderen Realschulen gemeinsam genutzt.

 

Die räumliche Unterbringung blieb das größte Problem. Es gab Pläne, die Schule in einem neuen Schulzentrum auf der Wiese zwischen Heilig-Geist-Kirche und Hüttengraben unterzubringen (heute Standort Ernst-Wilm-Haus). Bis dahin sollte das Verwaltungsgebäude der Hüttenwerke an der Bahnhofstraße bezogen werden. Schüler, Eltern und Kollegium lehnten ab.

 

Am 26. Januar 1970 wurden dann endlich acht Klassenzimmer am Hasenacker bezogen und dadurch konnten alle vierzehn Klassen mit insgesamt 501 Schülern in den dortigen Gebäuden unterrichtet werden, weitere vier Unterrichts- und Nebenräume wurden 1974 erstellt. Das Gebäude der Ruhrschule wurde allerdings außer von den Realschulklassen noch von der vierklassigen Grundschule belegt. Nur die gegenseitige Rücksichtnahme der Kollegien und der Schüler beider Schulen ermöglichte ein erträgliches Nebeneinander.

 

 Im Jahr 1973 platzte die Schule aus allen Nähten, daher montierte Mitte Oktober 1973 die Firma Roland/Variel aus Buxtehude sechs neue Klassenräume „aus dem Karton", die im Februar 1974 bezugsfertig waren.

 

Mit Beginn des Schuljahres 1975/76 wurde die Realschule II in „Realschule Hüsten" unbenannt. Gleichzeitig wurde für die Realschule die Neigungsdifferenzierung ab Klasse 9 eingeführt.

 

Im März 1976 kam es zur Gründung des „Vereins der Freunde und Förderer der Städtischen Realschule Hüsten". Ähnliche Vereine hatte es bis dahin nur an den Gymnasien der Stadt gegeben.

 

 Im Oktober beantragte die Gesamtkonferenz der Schule, nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der neuen Aufbaurealschule im Vogelbruch die Realschule Hüsten nach dorthin zu verlegen und dafür die Aufbaurealschule am Hasenacker (heute Hüttengraben) unterzubringen. Am 29. April 1977 entschied der Schulausschuss der Stadt, dass die Realschüler aus den Grundschulen Bruchhausen und Müschede der Realschule II in Alt-Arnsberg zuzuweisen seien. Dafür erhielt die Realschule Hüsten Schüler der Grundschule Müggenberg Rusch.

 

Zu Beginn des Schuljahres erreichte die Schule mit 589 Schülern ihre bis dahin größte Stärke. Das Jahr 1977/78 war von den Auseinandersetzungen um die kooperative Schule geprägt. In die öffentliche Diskussion griff Schulleiter Werner Saure ein und fragte: „Wie schulfern müssen Politiker sein, die eine solche Schule fordern?"

Großes Aufsehen in der heimischen Presse erregte im Frühjahr 1978 eine Arbeit der vier Hüstener Realschüler Heinrich Lotze, Thomas Schnabel, Dieter Schüßler und Axel Werner zum Thema „Entstehen und Niedergang der Hüttenwerke in Hüsten".

Das neue Schulmitwirkungsgesetz hatte zur Folge, dass am 27. September 1978 zum ersten Mal die Schulkonferenz tagte. In der Chronik heißt es: „Die Damen und Herren erörterten mit den anwesenden Schülern eingehend das Problem Rauchens in der Schule". Schüler, die das Rauchverbot missachteten, sollten nach dreimaligem Tadel mit weiteren Maßnahmen, wie Ausschluss vom Wandern und Klassenfahrten, bestraft werden.

Unter der Überschrift „Schüler bringen Geschichte des Klosters ans Tageslicht" berichtete die örtliche Presse am 12. Februar 1980 über eine Ausstellung, die die 800-jährige Geschichte des Klosters Oelinghausen darstellte. Schüler hatten sie in wochenlanger Arbeit mit ihrem Geschichtslehrer Saure vorbereitet. Besonderes Interesse fand das von den Schülern gefertigte Modell „Hüsten um 1200".

Am 14. Juli 1981 war die ganze Schule auf Reisen: 640 Schüler und ihre Lehrer fuhren mit einem Sonderzug nach Kassel, wo u. a. die Bundesgartenschau besucht wurde.

Mit Beginn des Schuljahres 1981/82 wurde die bis dahin niedrigste Zahl von Anfangsschülern registriert: 65. Gleichzeitig bekam die Schule drei zusätzliche Klassenräume in einer benachbarten Villa an der Kurt-Schumacher-Straße zugewiesen.

Am 1. April 1981 hatte der Rat der Stadt Arnsberg beschlossen, für die Realschule Hüsten den zweiten Bauabschnitt im Schulzentrum Vogelbruch in Angriff zu nehmen. Direktor Werner Saure schrieb den Eltern: „Die Verwaltung hofft, dass bis zum Schuljahresbeginn 83/84 das Gebäude erstellt ist". Am 9. März 1982 erteilte die Stadt den Auftrag für die Erdarbeiten.

Im Februar 1982 fand zum ersten Mal ein Schülerbetriebspraktikum statt. In der Volksbank Neheim-Hüsten wurde im Oktober 1982 die von Schülern unter Anleitung von Direktor Saure zusammengestellte Ausstellung „Amt Hüsten - vor 145 Jahren gegründet" gezeigt.

 

 

Im selben Monat sorgte ein Ereignis für Schlagzeilen in der Presse. Selbst die „Bild-Zeitung" berichtete am 21. Oktober 1982: „Monatelang schwebten 800 Schüler und Lehrer in Arnsberg und Neheim-Hüsten in höchster Gefahr - und keiner hat es gewusst! Bis gestern. Da wurde die Realschule Hüsten geschlossen - Einsturzgefahr! Vorerst schulfrei für 500 Realschüler!" Voraufgegangen war eine Überprüfung der Varielelemente, die eine akute Gefährdung von Schülern und Lehrern ergab. Die Stadt sperrte den gesamten Variel-Bauteil. Die Schule musste von einem auf den anderen Tag auf zehn Klassen-, vier Fach- und alle Verwaltungsräume verzichten.

 

Zwei Tage fiel der Unterricht aus, in diesen Tagen räumten die Lehrer den gesperrten Teil aus. Danach wurde nach einem Notplan unterrichtet. Der Westdeutsche Rundfunk sendete einen Beitrag zum Physikunterricht in der Schulküche. Die benachbarte Grundschule zog in das Jugendheim Heilig-Geist um, wodurch die Realschule über den gesamten Altbau der Ruhrschule verfügen konnte. Dennoch musste vorübergehend wie in der Nachkriegszeit Schichtunterricht durchgeführt werden. Übrigens: Die Sanierungskosten in Millionenhöhe trug die Stadt allein, denn die Baufirma Variel aus Buxtehude war schon vor Jahren in Konkurs gegangen.

Dringender als je zuvor wurden nun die Bemühungen, den Schulneubau im Vogelbruch fertigzustellen. Stadtdirektor Cronau stellte als Fertigstellungstermin Ende 1983 in Aussicht. Ende 1982 war der Rohbau des in konventioneller Stahlbetonbauweise erstellten 9,5-Millionen-Objekts fertig.

 

Am 18. November 1983 wurde im Schulzentrum Vogelbruch der Grundstein gelegt. Realschullehrer Lanz hatte die Gründungsurkunde auf Pergament gezeichnet. Bürgermeister Teriet befestigte vor dem Stein ein Bronzerelief mit dem Arnsberger Wappenadler und den Jahreszahlen 1977 - Beginn des I. Bauabschnitts - und 1982- Beginn des 2. Bauabschnitts. Das Modell hatte Kunstlehrer Blefgen in Ton geformt. Es wurde dann von der Firma Metallwerke Goeke aus Neheim in Bronze gegossen. Besondere Zustimmung fand das von den Schülern mit Dieter Blefgen entworfene Wandbild, das in der Feierstunde in die Klinkerwand des Treppenhauses eingelassen wurde. Das Kunstwerk besteht aus über 100 unterschiedlich großen geometrischen Kacheln.

Schulleiter Saure führte aus: „Sie wissen, dass wir 16 Jahre lang in großer räumlicher Enge gearbeitet haben. ... So können Sie die Freude verstehen, die wir - Lehrer, Schüler und Eltern - empfinden". Einen Tag nach der offiziellen Einweihung fand ein Tag der offenen Tür, verbunden mit einem Schulfest, statt. Seit Dezember 1984 kann auch die neu errichtete Dreifachturnhalle im Vogelbruch genutzt werden.

 

Am 16. und 17. März 1984 konnte der Umzug in die neue Schule am Vogelbruch stattfinden. Mit Beginn des Schuljahres 1984/85 war die Hüstener Realschule auch wieder für die Müscheder und Bruchhausener Grundschüler zuständig, die sie 1977 abgegeben hatte. Der Festakt zur Einweihung der neuen Schule fand am 14. September 1984 statt. Bürgermeister Teriet prognostizierte, dass dies wohl für lange Zeit die letzte Schuleinweihung in der Stadt Arnsberg sein werde.

 

Unter der Überschrift „Exzesse in Arnsberg" antwortete die Landesregierung am 16. Dezember 1985 auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Frey, die mit Ereignissen an der Realschule Hüsten zu tun hatten. Was war geschehen? In der Stadt Arnsberg fand eine Elternbefragung zur Einrichtung einer Gesamtschule statt.

 

Am 4. September 1985 bildete sich eine „Elterninitiative zur Erhaltung der Realschule Hüsten". Nicht zu Unrecht fürchteten die Eltern der Schüler, dass das soeben bezogene neue Schulgebäude für eine evtl. zu errichtende Gesamtschule genutzt werden könnte. Tenor des Schreibens an Bürgermeister Paust: „Die Elterninitiative bittet Sie umgehend um die Zusicherung, dass die Realschule Hüsten auch in Zukunft an ihrem jetzigen Standort erhalten bleibt". Als die Elterninitiative sich vom Bürgermeister in ihren Forderungen unbeachtet gelassen glaubte, zogen ca. 300 Schüler und 100 Eltern am 18. September 1985 in den Ratssaal der Stadt und verursachten mit ihrer Demonstration für den Erhalt ihrer Schule eine Störung bzw. Verzögerung der Ratssitzung.

Bürgermeister Paust fühlte sich unter Druck gesetzt. Er hatte es vorher abgelehnt, mit Eltern und Schülern zu sprechen.

Später bemängelte das Kultusministerium, dass im Vorfeld der Demonstration während der Unterrichtszeit gegen die Gesamtschule Stimmung gemacht worden sei. Übrigens: Die Befragung der Eltern zur Gründung einer Gesamtschule endete kläglich. Die notwendige Stimmenzahl kam nicht zustande.

 

An den im September 1985 stattfindenden Feierlichkeiten zum 625jährigen Bestehen der Freiheit Hüsten nahm die Realschule Hüsten aktiv teil. Ein Wagen, der die Arbeit der Köhler in früheren Jahrhunderten zeigte, war von den Schülern erstellt worden und wurde Teil des riesigen Umzugs. An einem Elternabend im November wurde das Thema noch einmal aufgegriffen. Schüler aller Altersstufen gestalteten mit ihren Lehrern Bilder aus der alten Freiheit Hüsten. Willi Helle hatte vorweg die Musik zum Text „Hüstener Freiheit" komponiert.

 

Zur ersten Projektwoche kam es in der Zeit vom 14. - 18. Juli 1986 - 27 verschiedene Projekte wurden angeboten. Während dieser Zeit wurde der Grillplatz im Schulgarten gebaut.

 

Mit Beginn des Schuljahres 1986/87 begann ein neues Kapitel in der Geschichte unserer Schule. Die Realschule Hüsten und die Aufbaurealschule Arnsberg vereinten sich zur „Städtischen Realschule Hüsten mit Aufbauzug".

Was war rückblickend das Besondere am Schulleben in der Zeit von 1968 bis 1987?

 

Trotz bedrückendster räumlicher Verhältnisse, die fast 16 Jahre dauerten, ist hier die Vielzahl verschiedenster Schulveranstaltungen aufzuführen. In verschiedenen, insbesondere sportlichen Disziplinen, wie Fußball, Schwimmen, Tischtennis, trugen sich viele Schüler in die Siegerlisten ein. Die Fußballer-C-Jungen schafften 1979 sogar den Einzug ins Finale um die RW-Schulmeisterschaft.

 

 Daneben sind die vielen Aktivitäten zu nennen, die Werner Saure zusammen mit Schülern im Bereich Heimatgeschichte unternommen hat. Ganz besonders fällt die Vielzahl von Schulfesten, unterhaltend gestalteter Elternabende und vorweihnachtlicher Feiern auf. Sie belegen, dass die Realschule Hüsten über viele Jahre hinweg Impulse zur Förderung auch außerunterrichtlichen Tuns und zur Festigung der Beziehungen zwischen Eltern und Schule gegeben hat.

 

Nach den Sommerferien 1987 begann für die Realschule am Vogelbruch ein neues Kapitel der Schulgeschichte, denn mit Beginn des Schuljahres 1987/ 88 erfolgte die Zusammenfügung der Aufbaurealschule mit der Realschule Hüsten. Grundlage dafür waren der Ratsbeschluss der Stadt Arnsberg vom 20. Mai 1987 und die daraufhin erfolgte Genehmigung durch den Kultusminister vom 31. Juli 1987.

 

Gleichberechtigte Fusion

Zwei Realschulen verschiedener Form, die sechs Schuljahre umfassende Realschule und die vierjährige Aufbaurealschule, wurden nun eine organisatorische Einheit. 689 Schüler, darunter 327 Mädchen, wurden in 27 Klassen von 42 Lehrkräften unterrichtet. Um ein schnelleres Zusammenwachsen beider Schulen zu gewährleisten, wurden nach Möglichkeit alle Vertretungen der Lehrer- und Schülerschaft paritätisch besetzt. Es ist an dieser Stelle Herrn Saure zu danken, der der gesamten vormals eigenständigen Aufbauschulgemeinschaft die Gewissheit vermittelte, gleichberechtigt in die Fusion zu gehen.

Für den Unterrichtsbereich der Schule gab es eine wichtige Neuerung: Nach umfangreichen Baumaßnahmen konnte zum Schuljahresbeginn 1987/88 das Fach Technik als neues Differenzierungsfach angeboten werden.

Anlässlich des 20jährigen Bestehens der Schule wurde im Mai 1988 in Schulfest veranstaltet. Das Lehrerkollegium erlebte einen zweitägigen Ausflug an den Rhein, der zum Zusammenwachsen der Kollegien der Aufbaurealschule und der Realschule Hüsten beitrug.

 

 

Nachdem Ende des Schuljahres 1989/90 Realschulkonrektor Karl-Johannes Müller in den Ruhestand verabschiedet worden war, wurde Josef Fredebeil mit der Wahrnehmung der Aufgaben des Stellvertreters betraut. Er musste schon bald Schulleitungsaufgaben übernehmen, da Werner Saure im zweiten Schulhalbjahr für längere Zeit erkrankte.

 

Schülerladen

Ende 1990 wurde ein von Schülern und Lehrern betriebener „Schülerladen" eröffnet. Im Februar 1992 berichteten die örtlichen Zeitungen ausführlich darüber. Dabei wurde auch der Wunsch der Schüler deutlich, endlich ein „Dach über dem Kopf" zu haben. Verkauft wird gesunde Frühstückskost. Der Laden ist inzwischen eine feste Einrichtung an unserer Schule.

 

Mit Ende des Schuljahres 1990/91 ging Realschuldirektor Saure in den Ruhestand. Er hatte die Schule seit ihrem Bestehen geleitet. Am 12. Juli 1991 wurde er in einer Feierstunde verabschiedet. Zuvor hatten ihn morgens Schüler im offenen Cabrio von seinem Haus abgeholt und ihm auf dem Schulhof einen beschwingten Abschied bereitet.

 

Seit Beginn des Schuljahres 1991/92 leitete Meinhard Ritterbach, bis zu diesem Zeitpunkt Konrektor an der Realschule Neheim, unsere Schule. Zum 01. Dezember 1992 verließ der bisherige Konrektor Josef Fredebeil den Vogelbruch, um die Leitung der Städt. Realschule in Alt-Arnsberg zu übernehmen. Margret Brandenburger versah die anfallenden Arbeiten zur Zufriedenheit aller, bis die Konrektorenstelle ab 02. Juli 1993 durch Helga Heine von der RS Neheim besetzt wurde.

 

(Vgl. bis hier: Meinhard Ritterbach, Geschichte der Realschule Hüsten, Glanzlichter 92/93, S. 41ff)

 

 

Die Geschichte der Realschule Hüsten ab 1995

 

Im Jahre 1995 wurde Abschaffung des Aufbauzuges beschlossen. Der offizieller Name der Realschule lautet seitdem: Städtische Realschule Hüsten.

Im Jahr 1995 bekam die Realschule Hüsten eine 2. Konrektorenstelle, die Radegunde Ising übernahm. Die Gesamtschülerzahl erhöhte sich durch „Los"-Schüler aus Neheim auf 625 im Jahr 1993.

Die nächsten Jahre waren geprägt durch den Schüleraustausch mit der Deans-Community-Highschool in Livingston/ Schottland, der Mittelschule Nr. 270 in Kiew sowie zahlreiche Projektwochen und Schulfeste (z. B. „Schule in Bewegung“, „Tag der Institutionen und Vereine“, „Form, Farbe, Vielfalt", „1200 Jahre Hüsten“).

 

Auf Helga Heine folgte Dr. Ulrich Kleine 2005 zunächst als Konrektor, nach dem Ausscheiden von Meinhard Ritterbach wurde ihm 2007 die Leitung der Realschule Hüsten übertragen.

Die folgenden Jahre standen Schärfung des Schulprofils und die Arbeit am Schulprogramm im Mittelpunkt, die Übermittagsbetreuung wurde mit Hilfe des SkF ausgebaut.

Die Ergebnisse der Qualitätsanalyse zu Beginn des Jahres 2010 zeigten, dass sich die Anstrengungen gelohnt hatten. Im Mittelpunkt der Qualitätsarbeit steht seitdem das Thema „Individuelle Förderung".

 

Ab 2009 komplettierte Martina Schmitz, aus Hessen kommend, das Schulleitungsteam.

Am 17.11.2010 konnte Einweihung der Mensa im bisherigen Forum gefeiert werden, und seit dem Schuljahr 2012/2013 kooperiert die RS Hüsten mit der Franz-Josef-Koch-Schule.

 

Marion Goebels, Stellvertretende Schulleiterin
Marion Goebels, Stellvertretende Schulleiterin

Das Jahr 2012 brachte einen großen Wechsel: Radegunde Ising verabschiedete sich in den Ruhestand und gab den Staffelstab des 2. Konrektors an Rogér Kummer weiter. Martina Schmitz wechselte zur neu gegründeten Sekundarschule Werl, ihre Nachfolge konnte im September 2013 Marion Goebels antreten, die bis dahin die auslaufende St. Petri Hauptschule geleitet hatte.

Im Schuljahr 2011/12 unternahm die Stadt Arnsberg als Schulträger den Versuch, in den Ortsteilen Alt-Arnsberg, Neheim und Hüsten statt der dort vorhandenen Haupt- und Realschulen Sekundarschulen einzurichten. Möglich geworden war dies durch den Schulkompromiss der im Landtag vertretenen Parteien im Herbst 2011.

Die Anmeldezahlen reichten hierfür jedoch nicht aus, so dass zunächst die drei Arnsberger Realschulen bestehen blieben.

Erst zum Schuljahr 2013/14 konnte die Stadt Arnsberg nun zwei Sekundarschulen einrichten. Standorte sind Alt-Arnsberg im Gebäude der Städt. Realschule am Eichholz und Neheim im Gebäude der ehemaligen Binnerfeld-Hauptschule.

 

Die Städt. Realschule Hüsten bleibt als einzige Realschule in Arnsberg bestehen! Allerdings vermisst das Kollegium häufig das klare Bekenntnis des Schulträgers zu dieser Bildungsalternative.

 

Die Realschule will auch in Zukunft ihre Stellung behaupten: Sie versteht sich als Expertin für den mittleren Schulabschluss. Berufsorientierung ist hier ebenso wichtig wie die Beratung und die zusätzliche Förderung der Jugendlichen, die weiter zum Abitur gehen wollen!

 

Näheres zur inhaltlichen Arbeit der Städtischen Realschule Hüsten erfahren Sie aus dem "Steckbrief".